186 Route 31. ORAN. Hafen. nach
tapferer
Gegenwehr
genommen,
bei
einer
zweiten
Expedition
(1509)
fiel
Oran
in
die
Hände
des
Kardinals
punkt
für
alle
weiteren
Unternehmungen
der
Spanier
Siegeslaufe
sämtliche
wichtigeren
Küstenplätze
bis
Tripolis
eroberten
(vgl.
S.
231,
337,
426)
und
im
Innern
bis
Tlemcen
vordrangen.
Allen
Gegenan-
griffen
der
Barbaresken
Gouverneure
Chlar’em
durch
eine
Beschießung
vom
Djebel
Murdjadjo
aus
die
spani-
schen
den
letzten
Mann
vernichtete.
Obwohl
ein
spanisches
Grafen
(S.
192)
die
Stadt
abermals
eroberte,
vermochte
Spanien
gegen
die
Über-
macht
der
Barbaresken
dem
Erdbeben
von
1790,
welches
fast
die
ganze
Stadt
in
einen
Trümmer-
haufen
verwandelt
hatte,
1792
in
aller
Stille
seine
Besatzung
zurück.
Oran
wurde
zwar
sogleich
unter
dem
Bey
Stelle
von
Mascara
(S.
209)
zur
Hauptstadt
des
westalgerischen
erhoben,
war
aber
durch
das
Erdbeben,
die
endlosen
Kriegswirren
und
die
Absperrung
von
seinem
Hinterlande
während
der
Jahrhunderte
spani-
scher
zösischen
Aufschwung
in
der
Gegenwart
verdankt
es
außer
der
Gunst
der
Lage,
dem
reichen
Hinterlande
von
Tlemcen
und
der
Nähe
des
spanischen
Gegengestades
besonders
der
Ausdehnung
des
algerischen
zur
Sahara
und
dem
durch
die
Eröffnung
von
Freihandelsplätzen
in
Lalla-
Marnia
(S.
206),
Aïn-Sefra
(S.
210)
und
Beni-Ounif
de
Figuig
(S.
212)
geförderten
Warenaustausch
mit
Marokko.
Der
1864
vollendete,
29ha
große
Hafen
(Pl.
B-D
1,
2)
ist
an
der
Ostseite
durch
den
300m
l.
Quai
Ste-Thérèse,
gegen
N.
durch
die
1100m
l.
Grande
Jetée
oder
Jetée
du
Large,
mit
dem
Leucht-
turm
(Phare;
Pl.
D
1),
geschützt;
der
seichte
4ha
große
Vieux
Port
(Pl.
B
C
1,
2)
an
der
SW.-Seite,
hinter
dem
Quai
Bougainville,
ent-
spricht
dem
alten
maurischen
Zunahme
des
Warenverkehrs,
der
sich
1905
bereits
auf
4029000
Tonnen
(1900
2125000
T.)
belief,
soll
durch
den
Bau
eines
neuen,
bis
zur
Batterie
du
Ravin
blanc
(Pl.
G
1,
2)
reichenden
Außenhafens
Rechnung
getragen
werden.
Haupteinfuhrgegenstände
sind
u.
a.
Zucker,
Kaffee,
Reis,
englische
Papier,
in
der
Ausfuhr
überwiegen
Wein,
Getreide,
Mehl,
Früchte
und
Frühgemüse,
Halfagras
(S.
178),
Zwergpalmenfasern
(crin
végé-
tal),
Tabak,
Vieh,
Häute,
Wolle,
Marmor
und
Onyx.
Vom
Zollamt
(Douane;
Pl.
B
2)
steigt
die
Rue
d’Orléans
(Pl.
B
C
2;
Straßenbahn
Nr.
1,
s.
S.
184)
am
Rande
der
Quartier
de
la
Marine
und
Qu.
de
la
Calère
gen.
spanischen
im
Bogen
zu
der
oberen
Stadt
hinauf.
Halbwegs,
rechts
an
der
Brüstungsmauer
der
kleinen
Place
d’Orléans
(Pl.
B
2),
ist
ein
altes
spanisches
Die
Straße
mündet,
jenseit
des
Palais
Consulaire
(Pl.
8:
C
2;
Handelskammer
und
Handelsgericht),
auf
die
beiden
Hauptplätze
der
französischen